In dieser Woche stand nicht nur ein wichtiger Termin in unserem MiQua-Kalender: Auch Journalist*innen waren dabei, als zum ersten Mal der Vorhang geöffnet und vom Praetorium aus der Blick auf den südlichen Grabungsbereich freigegeben wurde. Schon der erste Spinkser in die weitere Befundebene ließ die Anwesenden erahnen, was in ein paar Jahren über den Rundgang in der Dauerausstellung des MiQua erlebbar sein wird. Die Besucher*innen werden sich auf, unter und durch die Mauern aus vergangenen Zeiten bewegen und auf diese Weise 2.000 Jahre Stadtgeschichte aus neuen, vielfältigen Blickwickeln kennenlernen können.
LVR-Direktorin Ulrike Lubek, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland Anne Henk-Hollstein waren sich einig: Was hier unter dem Platz vor dem Kölner Rathaus entsteht, ist besonders und nicht nur für Kölner*innen interessant.
„Es ist geplant, dass nach Fertigstellung unter dem Rathausplatz auf 6.000 Quadratmeter die römische, jüdische und christliche Stadtgeschichte begehbar wird.“
Dr. Thomas Otten, Direktor des MiQua
Wie anspruchsvoll die Durchbrüche durch die Stahlbetonwände des Praetoriums waren, erläuterte Petra Rinnenburger, Leiterin der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln. Insgesamt wurden rund für den Durchgang rund 18 Tonnen Beton beziehungsweise Material entfernt. Das entspricht etwa dem Gewicht eines ausgewachsenen Walhais, der im Untergrund bewegt werden musste. Und das, wo gleichzeitig überirdisch am neuen Museumsbau gearbeitet wird.
Im MiQua werden die erhaltenen Überreste aus zwei Jahrtausenden dann in ihrer gesamten Dimension erlebbar und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Ein paar erste Einblicke haben wir für Euch in der Galerie zusammengestellt. Viel Spaß mit diesen ersten Impressionen!













