Am 05. Oktober 2021 findet ab 19:00 Uhr im Stiftersaal des Wallraf-Richartz Museum & Fondation Corboud ein Künstlergespräch mit Yury Kharchenko statt.
Die Gesprächsrunde wird sich, ausgehend von der Künstlerpersönlichkeit und dem Werk Kharchenkos, mit Fragen der Erinnerungskultur, des Holocaustgedenkens und des Schuld-Kultes auseinandersetzen. Insbesondere die jüngeren Werke von Yury Kharchenko setzen sich auf eine offensive Art und Weise mit dem Holocaust auseinander. Yury Kharchenkos Werk zu dieser Thematik ist von einer Ikonografie bestimmt, die bekannte Figuren und Ideen der Popkultur aufgreift und diese mit möglicherweise als riskant empfundenen Verweisen auf den Holocaust mischt, mit Gewaltfantasien konfrontiert und dabei Tabubrüche riskiert. Welche Rolle spielt die Kunst Kharchenkos in diesen Kontexten? Inwieweit kann sie zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen?
An der Gesprächsrunde nehmen außerdem Rita Kersting, stellvertretende Direktorin des Museum Ludwig, Prof. Dr. Micha Brumlik, Publizist und emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Kay Heymer, Leiter Moderne Kunst der Stiftung Museum Kunstpalast, teil. Die Moderation übernimmt Dr. Michael Köhler, fest-freier Autor, Moderator und Redakteur.
Der Einladungsflyer inklusive Programm der Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden.
Über den Künstler
Yury Kharchenko, geb. 1986 in Moskau, studierte von 2004 bis 2008 an der Kunstakademie Düsseldorf. Zwischen 2010 und 2012 widmete er sich dem Studium der Thora, Talmud, Jüdischer Ethik und Philosophie, sowie der Thematik Jüdischer Denkeinflüsse in der Postmoderne mit starker Berücksichtigung von Jacques Derrida und Emmanuel Levinas. Er lebt und arbeitet in Berlin und Nordrhein-Westfalen.
Infos zur Veranstaltung
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln und pandemiebedingten Hygienemaßnahmen im Stiftersaal des Wallraf-Richartz-Museum statt.
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Obenmarspforten 40
50667 Köln
Aufgrund der Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Am Einlass ist ein Nachweis über eines der sogenannten drei Gs (getestet, geimpft, genesen) zu erbringen. Dieser Nachweis kann analog oder digital vorliegen. Das Zertifikat über ein negatives Testergebnis muss von einer offiziellen Teststation ausgestellt worden und darf nicht älter als 24 Stunden sein. Während der gesamten Veranstaltung ist das Tragen einer medizinischen Maske (OP-Maske oder FFP2-Maske) Pflicht. Dies gilt unabhängig von den drei Gs. Die Einhaltung des Hygienekonzepts wird von den Mitarbeiter*innen vor Ort geprüft und eingefordert. Ihren Anweisungen ist Folge zu leisten. Bei Missachtung ist das Personal befugt, das Hausrecht anzustrengen.
Eine verbindliche Anmeldung mit Angabe der Anschrift und Telefonnummer (zur Kontaktverfolgung) ist erforderlich unter: miqua@lvr.de.
Anmeldeschluss ist der 29.09.2021.
Zur Nachverfolgung eventueller Infektionsketten im Zusammenhang mit der Veranstaltung werden die Kontaktdaten aller Teilnehmer*innen bis vier Wochen nach der Veranstaltung aufbewahrt, um sie im Infektionsfall an das zuständige Gesundheitsamt weiterzuleiten. Danach werden die Daten vollständig vernichtet.
Hinweis: Solltet Ihr Euch angemeldet haben, aber am Veranstaltungstag unwohl fühlen oder erkältungsähnliche Symptome zeigen, bitten wir Euch, auf einen Besuch zu verzichten und uns eine Absage zu senden, sodass gegebenenfalls Interessierte von der Warteliste nachrücken können.