
Abendvortrag von Dr. Neta Bodner (Open University of Israel) und Dr. Tzafrir Barzilay (Ben Gurion University of the Negev) in englischer Sprache am 4. Juli 2023 um 18.00 Uhr im Festsaal des Römisch-Germanischen Museums Köln, Belgisches Haus, Cäcilienstraße 46, 50667 Köln.
Mittelalterliche Mikwen waren als rituelle Taufbäder nicht nur essentiell für die jüdischen Gemeinden im Mitteleuropa, sondern mitunter auch technisch höchst anspruchsvolle Bauten. So reicht der monumentale Schacht der Kölner Mikwe aus dem 12. Jahrhundert 16 m tief in das Grundwasser. Auch für Klöster spielten Wasser und Wasserbau eine wichtige Rolle in Versorgung und Wirtschaft. Daher wurden Sie zum Motor technischer Innovationen.
Die beiden israelischen Wissenschaftler*innen Dr. Neta Bodner von der Open University of Israel und Dr. Tzafrir Barzilay von der Ben Gurion University of the Negev loten in ihrem Abendvortrag Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Querbeziehungen zwischen den jüdischen und christlichen Institutionen aus. Der öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen eines wissenschaftlichen Workshops zur mittelalterlichen Mikwe in Köln statt.
Der Workshop ist Teil eines internationalen und interdisziplinären Forschungsprojektes, das das MiQua gemeinsam mit der Archäologischen Zone der Stadt Köln und der Open University of Israel sowie der Ben Gurion University of the Negev durchführt. Das Projekt mit dem Namen „Digging Deep: An Interdisciplinary Study of the Jewish Ritual Bath (Mikweh) in Cologne“ versucht zahlreiche offene Fragen zur Kölner Mikwe zu klären und beschäftigt sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten: Bau, Wasserversorgung, Baugeschichte, rituelle Nutzung und Funktionalität sowie der Bedeutung für die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Köln.
Für den öffentlichen Abendvortrag können Sie sich bis zum 28.06.2023 unter der Adresse miqua@lvr.de anmelden.
Klingt sehr vielversprechend
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