Jahresabschluss mit einer starken Marke
Im Rahmen der Veranstaltung MIQUA zeigt Marke (#miquazm18) am 5. Dezember im Wallraf-Richartz Museum & Fondation Corboud stellte das Museum im Quartier sein neues Logo erstmals der Öffentlichkeit vor.

Rund 300 Gäste waren im Foyer des Wallraf-Richartz Museum & Fondation Corboud anwesend, als das neue MiQua-Logo Anfang Dezember 2018 präsentiert wurde. Besonderes Highlight war eine Live-Übertragung von der Baustelle, moderiert vom Journalisten und Kabarettisten Martin Stankowski. Im „Baustellen-Talk“ sprachen der Direktor des MiQua Dr. Thomas Otten und der Leiter des LVR-Fachbereichs Regionale Kulturarbeit Guido Kohlenbach vom Foyer des WRM aus mit dem Architekten Prof. Wolfgang Lorch und dem Grabungsleiter der Archäologischen Zone der Stadt Köln Gary White draußen auf der Baustelle über das Museumsprojekt.

Nach einem kurzen Austausch wurde das neue Logo nicht einfach gezeigt: die Firma Licht Kunst Licht AG aus Bonn hatte zuvor eine beleuchtete Stahl-Aluminium-Verbundkonstruktion des Logos produziert. Diese wurde unmittelbar am zukünftigen Standort des Museums in die Höhe gezogen und eingeschaltet: Das neue MiQua-Logo leuchtete an diesem Abend hell am Kölner Himmel.
Das MiQua-Logo als Lichtinstallation leuchtet über der Baustelle. Foto: Dominik Schmitz / LVR-Zentrum für Medien und BildungLogo, Marke & Design
Das neue MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln lebt von dem Ort, an dem es steht. Hier wird die geschichtliche Entwicklung der Stadt Köln über zwei Jahrtausende dargestellt: Mit einem sichtbaren neuen Museum „ÜBER der Erde“, das auch den Zugang zu den Schichten „UNTER der Erde“ eröffnet.
Die Grundidee des MiQua-Corporate Design ist aus der Idee dieser Schichtung und der Darstellung des „Oben“ und „Unten“ entwickelt worden, die den geschichtlichen, baulichen und archäologischen Kern des Museums transportiert.
Die Marke MIQUA arbeitet mit einem gedachten Mittelstrich – nicht mit einem realen. In der Anwendung liegt oder schwebt sie als eigene „Schicht“ über anderen Schichten aus Fotografien, Oberflächen, Texturen oder Grafiken. Das ästhetische Logo kann so platziert werden, dass es Trennlinien im Kopf assoziiert oder aktiv bildet. Gestalterisch können so Gegensätze oder Ereignisse aus unterschiedlichen Epochen in vielfältige Beziehungen gesetzt werden: „Oben“ und „Unten“, Vergangenheit und Heute oder Historischer Ort und Stadtgesellschaft. Das Logo steht damit für die Vielschichtigkeit des MiQua mit all den Funden, Zeugnissen und Deutungen. Es ist ein Bild für das neue Museum und seine programmatische Haltung: Auffallend, zugleich dezent irritierend, wiedererkennbar, bewusst modern gestaltet und international verständlich.

Das MiQua wird mit der Eröffnung 2021 Mitglied der LVR-Museumsfamilie, reiht sich zugleich in die Kölner Museumslandschaft ein und wird darüber hinaus Teil der deutschen und internationalen Szene archäologischer und jüdischer Museen. Das MiQua entsteht in Kooperation zwischen dem Landschaftsverband Rheinland und der Stadt Köln. In diesen Kontexten war es die Aufgabe der Kölner Agentur HauptwegNebenwege eine Marke zu kreieren, die neben den etablierten Museen in Köln und in Deutschland, aber auch international „bestehen“ kann.
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Ein Beitrag von Samantha Bornheim, wissenschaftliche Volontärin im MiQua (bis Oktober 2019).
Ein schöner Entwurf! Elegant und unaufdringlich, aber mit Wiedererkennung. Die Idee der verschiedenen Schichten gefällt mir gut!
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Vielen Dank, das freut uns sehr! Viele Grüße vom MiQua-Team
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Mir gefällt Euer Entwurf richtig gut und die Umsetzung der Grundidee „oben“ und „unten“ kann ich so auch nachvollziehen. In Köln (und im weiteren Umland) gibt es sicherlich kein vergleichbares Logo.
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Dankeschön! Wir freuen uns sehr, wenn das Logo Dir / Euch gefällt und funktioniert wie erhofft. Viele Grüße aus Köln
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Wir finden das Logo ganz besonders gut gelungen und freuen uns schon auf die Eröffnung des neuen Museums Bettina und Werner Steinbach
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Das freut uns sehr!
Bis dahin viele Grüße vom MiQua-Team
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