Neues #MiQuadventure: Museum divers…

… Vielfalt in der Museumsarbeit – genau darum ging es bei der diesjährigen Bundesvolontariatstagung des Deutschen Museumsbundes am 9. und 10. März in Dresden, wo wir spannende Einblicke in die unterschiedlichsten Ansätze und Herangehensweisen der Museen in Deutschland erhielten. Wir? Stimmt, wir haben uns noch gar nicht vorgestellt: Wir sind Charlotte Pinon und Franziska Gradl und seit November 2019 beziehungsweise Januar 2020 als wissenschaftliche Volontärinnen Teil des MiQua-Teams.

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Bei gutem Wetter zeigt sich die Frauenkirche in Dresden mit ihrer beeindruckenden Architektur von ihrer schönsten Seite.
Ein ganz klein wenig Zeit war auch für Sightseeing, hier: die Frauenkirche in Dresden. Foto: Franziska Gradl / LVR

Die Vorträge in Dresden in den Räumen der TU waren – natürlich passend zum Tagungsthema – vielfältig: vom Umgang mit Sprache über das Einbinden von Menschen mit Lernschwierigkeiten bis hin zu Barrierefreiheit in all ihren Facetten – wir sind zweifellos mit wertvollen Ideen und Anregungen für unsere weitere Arbeit in die Domstadt zurückgekehrt.

Ganz besonders inspiriert haben uns die jeweiligen Workshops „Vergissmeinnicht – Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz“ und „Sensory friendly – Museumsbesuche für Menschen aus dem Autismusspektrum gestalten“. Während die Soziologin Constanze Backhaus in das komplexe Krankheitsbild einführte und anschauliche Hinweise zum Umgang mit an Demenz Erkrankten gab, berichtete die Kunsthistorikerin Stefanie Schuster von Schloss und Park Pillnitz von ihrer Herangehensweise und ihren Erfahrungen während Führungen mit betroffenen Teilnehmer*innen.

Melle Schrimpf von LunA-Leipzig e.V. und Kerstin Wiese vom Bach-Museum Leipzig informierten zu Beginn über die Arbeit des Vereins LunA und das erweiterte Inklusionskonzept des Bach-Museums. Im Anschluss wurden in Kleingruppen konkrete Situationen analysiert und diskutiert, um dann in Rücksprache mit Melle Schrimpf einen konkreten Ansatz für den eigenen Einsatzort mit nach Hause nehmen zu können.

Nicht weniger begeistert waren wir von dem Vortrag von Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Seinem Motto „Demokratie braucht Inklusion“ können wir uns nur anschließen und sind im MiQua sehr engagiert, dieses auch umzusetzen.

Der Ausstellungsraum im Verkehrsmuseum Dresden ist für das gettogether gut gefüllt mit Teilnehmer*innen der Tagung. Große Objekte wie beispielsweise Flugmaschinen hängen von der Decke und bestimmen so den Eindruck des Raumes.
Get-Together im Verkehrsmuseum Dresden. Foto: Charlotte Pinon / LVR

Beim abendlichen Get-Together im Verkehrsmuseum Dresden konnten wir uns mit Volontär*innen aus der ganzen Bundesrepublik austauschen. Der Arbeitskreis Volontariat, der sich und seine Aufgaben bereits am Montagmorgen vorgestellt hatte, stand hier auch für Ratschläge und Tipps zum Verlauf des Volontariats zur Verfügung. An dieser Stelle wollen wir sowohl den Mitgliedern des AKs als auch den Veranstalter*innen der Tagung für ihren ehrenamtlichen Einsatz und die reibungslose Organisation ein großes Lob und Dankeschön aussprechen!

In der Ausstellung des Albertinum lauschen die Gruppenmitglieder gespannt der Führung.
Während der Führung im Albertinum. Foto: Charlotte Pinon / LVR

Als krönenden Abschluss durften wir an einer spannenden Führung mit zwei Kurator*innen im Albertinum teilnehmen. Hier ging es nicht nur um die beeindruckenden Werke der Neuen Meister, sondern auch um das Einbinden von Kindern als Kurator*innen und die aktuelle, komplexe Problematik des (post-)kolonialen Erbes und dessen Umgang in Museen.

Wir freuen uns, dass wir bei der diesjährigen Bundesvolontariatstagung dabei sein konnten und sind gespannt, wohin es uns nächstes Jahr verschlagen wird. Allen Volontär*innen bundesweit können wir eine Teilnahme an der Tagung nur empfehlen!

Ein Beitrag von Franziska Gradl und Charlotte Pinon, wissenschaftliche Volontärinnen im MiQua.

Diversity in museums…

…this was precisely the topic of this year’s Federal Volunteer Conference of the German Museum Association  on 9th and 10th March in Dresden, where we gained exciting insights into the most diverse approaches of various museums in Germany. We? That’s right, we haven’t even introduced ourselves yet: We are Charlotte Pinon and Franziska Gradl and have been part of the MiQua team as academic trainees since November 2019 and January 2020 respectively.

Fig. 1: There was also a little bit of time for sightseeing, here: the Frauenkirche in Dresden. Photo: Franziska Gradl / LVR

The lectures in Dresden at the TU were – of course matching the conference topic – diverse: from dealing with language, to integrating people with learning difficulties and accessibility in all its aspects – we undoubtedly came back to Cologne with valuable ideas and suggestions for our work.

We were particularly inspired by the respective workshops „Forget-me-not – Cultural Participation of People with Dementia“ and „Sensory friendly – Museum Visits for People with Autism“. While the sociologist Constanze Backhaus gave an introduction into the complex clinical picture and gave vivid tips on how to deal with people suffering from dementia, the art historian Stefanie Schuster from Schloss und Park Pillnitz told us about her approach and experiences during guided tours with affected participants.

Melle Schrimpf from LunA-Leipzig e.V. and Kerstin Wiese from the Bach Museum Leipzig began by informing about the work of the LunA association and the expanded concept of inclusion of the Bach Museum. After that, concrete situations were analysed and discussed in small groups, in order to develop a concrete approach for our museum in consultation with Melle Schrimpf.

We were no less enthusiastic about Jürgen Dusel’s presentation. He is the Federal Government Commissioner for the Interests of People with Disabilities. We can only agree with his motto „Democracy needs inclusion“ and are very committed to put this into practice at MiQua.

Fig. 2: Get-together at the Dresden Transport Museum. Photo: Charlotte Pinon / LVR

At the evening get-together in the Dresden Transport Museum, we had the opportunity to exchange ideas with our fellow academic trainees from all over the country. The Academic Trainees‘ Working Group (https://www.museumsbund.de/fachgruppen-und-arbeitskreise/arbeitskreis-volontariat/), which had already introduced itself and its tasks on Monday morning, was also available for advice and tips on the course of the traineeship. We would like to take this opportunity to thank both the members of the working group and the organisers of the conference for their honorary work and the smooth organisation!

Fig. 3: During the tour in the Albertinum. Photo: Charlotte Pinon / LVR

Our highlight was the guided tour with two curators in the Albertinum museum (https://albertinum.skd.museum/). The tour was not only about the impressive works of the New Masters, but also about the involvement of children as curators and the current, complex problems of (post-)colonial heritage and its handling in museums.

We are delighted to have been able to participate in this year’s Federal Volunteers‘ Conference and are looking forward to know where the next meeting will take place. We can only recommend our fellow academic trainees to participate in the following year!

A contribution by Franziska Gradl and Charlotte Pinon, academic trainees in the MiQua-Team.

 

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